Im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum ist das Uelvesbüller Wrack ausgestellt, ein um 1615 gesunkener niederländischer Küstenfrachtsegler, wahrscheinlich ein sogenanntes Schmalschiff.
Hallo Maxim, Du warst in der Ausstellung und hast das Wrack und das Modell gesehen. Gibt es dazu ein Buch, eine Beschreibung mit Rißzeichnungen? Gibt es Pläne von Schmalschiffen? Ich habe unter "Uevelsbueller Wrack" gegoogelt. Da komme ich nicht weiter. So ein Küstenfahrer wäre eine Bereicherung für mich. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich habe bei booklooker das Buch von Dr. Kühn bestellt. Er ist Archäologe. Deshalb hoffe ich, dass ist nicht eine Abenteuergeschichte ist, sondern es sich um ein Sachbuch handelt und Risse enthält. Werde berichten. Bleib dran, Jan! Vielleicht findest Du doch noch was zu Schmalschiff.
Gruß Jörg
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Danke, Siegfried. Da hatte ich schon geguckt. Ich baue ja diese Exemplare der Kleinschifffahrt und bringe sie zum Segeln. Dieses Fahrzeug mit dem Sprietsegel wäre gerade noch möglich, vielleicht sollte ich es etwas vergrößrern, 45 cm müsste es mindestens haben. Ich brauche halt Pläne. Auch bei Menzel bin ich nicht fündig geworden.
Gruß Jörg
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Danke, Werner! Wenn in dem bestellten Buch keine Risse drin sind, melde ich mich noch mal bei Dir. Wichtig war mir die Ausbildung des Achterschiffs. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Siegfried. @Semper talis ein Modell mit den Maßen des Originals werde ich nicht bauen können. Das Uelversbüller Wrack hatte eine Länge von ca. 12 Metern. In meinem Maßstab würde es 32 cm lang - zu wenig. Von meinem Maßstab 1 : 35 möchte ich aber nicht abweichen, denn es ist reizvoll, die verschiedenen Segler miteinander zu vergleichen. Zum Schiffstyp kann der Autor keine klare Aussage machen. Das Wrack war einst ein kleiner Binnen- und Küstenfahrer, karveel gebaut, mit weit vorne aufgestelltem Mast, gerundeten Vordersteven und löffelförmigem Bug, großer Laderaumöffnung, doppelten Berghölzern und einem Hennegat, durch das die Ruderpinne führte. Es hatte ein ausgeprägtes Flach; Seitenschwerter wurden aber noch nicht verwendet. Es war nach der Schalenbauweise konstruiert und wohl von niederländischen Schiffbaumeistern gefertigt. Eingesetzt wurde es für die Frachtfahrt auf dem "kleinen Osten" (norddeutsche und dänische Nordseeküste) im Gegensatz zum "Großen Osten" (Ostseehandel). Es gibt aus dieser Zeit zahlreiche Abbildungen von niederländischen Küstenseglern, aber nicht alle sind erfasst worden. Schiffbauliche Studien sind erst später niedergeschrieben worden (ab 1670). Der Autor nimmt an, dass es sich bei dem Wrack um ein sogenanntes Schmalschiff handelt. Diese konnten die "Donkere Sluis" durchfahren, während Weitschiffe einen Umweg bei Gouda zurücklegen mussten. Diese Schleuse hatte eine Durchfahrtsbreite von 4.68 Metern. Bei voller Ausnutzung dieser Breite und dem damals üblichen Längen-Breiten-Verhältnis von ca. 3,5 : 1 könnte ich mein Schmalschiff größer machen. Es hätte dann eine Länge von 44 cm und eine Maximalbreite von 12,45 cm. Damit käme ich hin.
Mein Bojer, der ja gelegentlich den "Großen Osten" befuhr, hat eine Länge von 52 cm und ist jünger. Er hat Seitenschwerter und ist ein Anderthalbmaster. Am Großmast führt er ebenfalls ein Sprietsegel in Hochnockausführung.
Dieses vergrößerte Modell des Uelversbüller Wracks wird kein schnelles Fahrzeug auf dem Teich sein. Mit der Stagfock und dem Sprietsegel hat es einfach zu wenig Segelfläche. Aber es gefällt mir.
Gruß Jörg
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