So! Der Schaumblock ist nach etwas mehr als einem Monat durchgetrocknet - also habe ich mich darangewagt den Hellerrumpf zur Hand zu nehmen und vom Bauschaum zu lösen. IMG-20190210-WA0031.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Das was mir große Sorgen bereitete, war der herausgequollene Schaum auf der Modelloberfläche. Mit einer feinen Nadel und einem spitzen Skalpell ließ sich der Schaum gut anheben. Leider ist durch den Druck in über einem Monat die Backbordseite achtern verbogen. IMG-20190210-WA0029.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Die herausgebrochenen Stücke am Kiel habe ich eingepaßt, und mit Tamiya Thin Cement eingepaßt. IMG-20190210-WA0015.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Und hier der Bauschaumblock in seiner ganzen Pracht. Das Zeug fühlt sich an und schneidet sich wie Krupuk - teilroh
Die Idee die Nähte von innen mit Tesafilm zuzukleben kam mir zu spät also ist die Form rund 1mm zu breit. Mal sehen, wie es so in der Realität wird.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Marc (Hubac's Historian auf MSW) hatte mir einen Teil eines Bausatzes aus Newyork zugesandt. Hier die Bugsektion auf der deutlich zu sehen ist, daß die Wasserlinie viel viel zu tief angesetzt ist im Bausatz - und der plane Unterboden. Die Sektion eignet sich gut um die Spanteneinbauten zu testen. Die beiden Seitenteile von Ober- und Backdeck werden für die Tests der Gitterdekoration unerläßlich sein. IMG_20190210_134225.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier noch einmal der Bauschaumklotz:IMG_20190210_124454.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Den Klotz kannste ja eher vergessen, da er ja die Form aufgesprengt hat und dementsprechend zu breit ist, oben wahrscheinlich noch mehr.
Lieber nochmals eine neue Form aus Gips. Schiff zusammenheften, abdichten mit Tape auch in den Luken und anderen Öffnungen, Kinderknete in die Restritzen. Gut Silikonspray rein und mit Gips ausgießen. Nach dem Entformen von dem Kern gut silonbesprayen und einen zweiteiligen Abguss wieder aus Gips und du hast ne stabile Form für deine Bauschaumorgie oder evtl. geeigneteres.
Hier Rumpf und Plan (1/48) im Vergleich IMG_20190210_135837.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dabei fielen mir die Wuhlinge auf, die unter der Wasserlinie enden... Beide Ancre Modelle weisen dieses Detail auf - die CWL weiß abgesetzt. IMG_20190210_135902.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also ist die Frage die, nach dauerhaft nassen Tauen. Ist das so korrekt? IMG_20190210_142337.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Im Marquardt (Abb.152) enden sie stets über das Wasserlinie. Nun vielleicht sind die Taue durch das Spritzwasser so naß, daß es egal ist, ob man sie noch nasser macht. Oder ist es für den Hanf entspannter gleichmäßig feucht zu sein?
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@dafi Danke für den Hinweis - wird Gips nicht zu heiß beim Abbinden? Ich hatte Angst um die Rumpfschalen, daß sie in Mitleidensvhaft gezogen werden. Das war mein Grund Bauschaum zu nehmen...
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Zur Frage aus #66, daß die Bugsprietzurrings permanent eintauchen erscheint mir sehr unglaubwürdig. Soll den die "LF" Linie tatsächlich die Schwimmlinie des Rumpfes sein?
Beim vorausgehenden Beitrag ist die ganze Galion als komplette Einheit vom Steven schlichtweg in die Wasserlinie gerutscht.
Bei meiner SOLEIL ROYAL und einer weiteren zeichnerischen Darstellung eines anderen Schiffes aus einem 'Paris'- Band liegen die unteren Einläufe der Wuhlinge wesentlich höher.
SAM_8028.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
SAM_8029 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei weiteren durchstöberten Darstellungen sieht es ähnlich aus, aber auf keinem Bild sitz die Galion bzw. dessen Scheg tiefer, so dass der Einlauf der Zurring des Spriets im 'Scheg' mindesten 75 cm über der Wasserlinie liegt und das obere Ende der Galionsfigur fast immer mit der Reling des Frontschotts abschließt.
Aus der Serie geht nach meiner Erinnerung hervor, dass die Zurrings im unbeladenen Zustand außerhalb des Wassers lagen, im Beladenen Zustand im Wasser.
Colbert dürfte die Vorlagen für seine Stiche selbst gesehen haben. Die Detaillierung lässt darauf schließen, dass er sich mit dem, was er da darstellte sehr genau auskannte. Mögen vielleicht nicht alle Linien exakt am Fluchtpunkt ausgerichtet sein, so glaube ich dennoch nicht an einen Zufall oder Irrtum, dass der untere Bereich der Zurring unter Wasser liegt.
Letzlich bleibt es aber eine Glaubensfrage, ob und wie weit man solch zeitgenössischen Quellen vertraut.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.