Nein, der Bau der Hamilton ist nicht abgeschlossen und auch nicht der Baubericht. Die Arbeit ruht. Nach den ersten Fahrten werde ich Dinge ändern müssen. Das ist immer so. Ein Skratschmodell ist ja ein Prototyp. Hoffe nur, dass es mir nicht so ergeht:
IMG_0187.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Bei Stapellauf gekentert
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Es geht nicht, es geht nicht ohne Schiffebasteln. Jetzt habe ich doch noch einige Teile ergänzt.
IMG_0215.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die beiden Einstiege in die Grätings haben eine Sicherung bekommen. Sie besteht jeweils aus vier Säulen und einem Tau, damit mir keiner der Jungs sich den Hals bricht. Die Säulen sind jeweils aus zwei Endstücken der schönen gedrechselten Zahnstocher gefertigt. Das Tau ist mit Sekundenkleber getränkt, auf meinem Fahrmodell müssen die Sachen schon stabil sein. Auf Zeichnungen zur Scourge, dem "Schwesterschiff" der Hamilton sind diese Einstiegsabgrenzungen zu sehen.
Wichtig waren mir auch die catheads an den Kranbalken. Sie sind auf Unterwasserfotos der Hamilton auch nach 100 Jahren gut zu erkennen. Wenn andere einen biederen Gallionslöwen schnitzen können, dann sollte auch ein filigraner Katzenkopf möglich sein. Jawohl! Ausgangsmaterial war ein Holzstab von 6 X 6 mm. Mit Feilen und Fräsern stellte ich den Kopf her. Ihn nahm ich als Stempel und drückte ihn 3 X in Knete ein. Mit Polyesterharz erstellte ich von diesen Negativformen wieder Positivabbildungen. Die beiden besten Exemplare wurden auf die Balkenenden geklebt und braun gestrichen. Den Stempel aber hebe ich bei meinen Formen auf, falls ich beim Transport die Katzenköpfe abstoßen sollte.
Hier fällt uns noch ein Detail auf. Wir sehen Lieutenant Winter, den Kapitän der Hamilton. Er stürmt die Treppe hinauf, die rechte Hand am Mund schreit er einen Befehl hinaus. Kann er den Untergang noch verhindern? Nein, Tyche ist unerbittlich, in der Nacht des 8. Aprils 1813 sinkt das Schiff in einer Bö. Zu der Figur des Leutnants lässt sich noch was sagen. Ich habe sie von einen Gloucesterschonermodell geshanhait. Eine Unsitte! Das war ja ein Grund für den Ausbruch des Krieges von 1812. Die Briten haben immer wieder US Matrosen gepresst.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
da ist mir doch glatt Dein toller Update entgangen, ist wirklich ein klasse Modell!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Danke, Maestros, danke für die netten Worte. Das ist doch das Schöne in diesem Forum. Man(n) wird gelobt. Zu Hause hört man(n) leider oft: Staub, Flecken auf dem Pullover, Unordnung ...... Also, diese Flecken, die sind plötzlich da.?.?.?
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wenn das Wetter so ist, dass ich eine Weile am Teich bleiben kann, ohne an Erfrierungen zu leiden. Ich habe schon erhebliche Entzugserscheinungen. Aumenau, das liegt doch bei Fürfurt. Verwandte meiner Frau sind aus dieser Ecke!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Beharrlichkeit zahlt sich aus. Ich habe sie gefunden, meine longgun der Hamilton. Erstaunlich ist die Duplizität der Ereignisse. 326 macht sich die Heilige Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin auf nach Palästina, um die Gebeine der Heiligen 3 Könige zu finden. Und sie bringt sie wahrhaftig nach Konstantinopel. Man darf sich halt nicht verwirren lassen und muss fest an Wunder glauben. Jetzt will ich Euch meine Geschichte erzählen. Ohne die Strapazen der Reise zu scheuen, machten sich meine Gefährtin und ich mit LH 1124 auf den Weg nach Barcelona. Von dort trug uns unser treuer Micra aus dem Gestüt Nissan in das raue Gebirgsland des Cap de Creus. In dem kleinen Fischerörtchen Port de la Selva mit dem romantischen Ambiente der Altstadt fand ich sie, die longgun
DSCI0177.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gegossen wurde sie 1787 in der königlichen Artilleriefabrik von Sevilla, das Kupfererz kam aus Mexico. Sie hatte ein Kaliber von 24 Pfund. Mit 3036 kg ist sie etwas schwerer als die Gebeine, sonst hätte ich sie mitgenommen. Taucher haben sie vor der Küste aus 46 Metern Tiefe geborgen. Was mich stört. Eigentlich sollte sie im Ontario See liegen. Machen wir es wie die Heilige Helena. Lassen wir uns nicht verwirren und glauben wir an Wunder.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Werner, Maße habe ich leider nicht, aber noch Bilder. Da ist auch ein Text zu dem Geschütz. Wenn Du der spanischen Sprache mächtig bist, dann kriegst Du noch weitere Infos. image.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) image_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich bin gut! Der I Päd macht inzwischen was ich will! Also meistens!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!