Bevor ich hier einen Baubericht über mein aktuelles Projekt der „Flying Cloud“ einstellen werde, möchte ich noch einen Bericht über ein bereits fertiggestelltes Schiff abliefern. Es handelt sich hierbei um einen Bausatz der „Black Falcon“ von Krick (Mantua) im Maßstab 1:100. Gemäß Baubeschreibung handelt sich um eine naturgetreue Nachbildung der Brigg des Freibeuters Captain Kidd aus der Mitte des 18.Jahrhunderts. Dies lasse ich einfach mal so stehen, zumal William Kidd bereits 1701 in London aufgeknüpft wurde . Meine Recherchen zur „Black Falcon“ blieben leider erfolglos. Ursprünglich habe ich den Baukasten für meinen Schwiegervater gekauft da dieser, angespornt durch mein Modell der „Hunter“, sich ebenfalls an den Bau eines historischen Schiffes heranwagen wollte. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er bereits das beachtliche Alter von über 80 Jahren erreicht. Leider war er mit dem Bau dann doch relativ schnell überfordert. Aus diesem Grund habe ich dann das Modell für ihn gebaut. Übrigens erfreut sich der „alte“ Herr auch heute noch bester Gesundheit und die Falcon steht in seiner Vitrine. Das Modell habe ich im Zeitraum von 2010 bis 2012 erstellt. Leider habe ich die Bastelarbeit nicht im Detail dokumentiert aber ich denke der Baufortschritt ist anhand der Bilder dennoch gut nachvollziehbar.
Hier also die 1.Bildfolge des Neubaus des Rumpfes im Rohzustand. Nach den ersten Gehversuchen meines Schwiegervaters war dieser leider nicht mehr zu verwenden. Also musste ich mir erst mal neues Material besorgen und alle Teile neu aussägen und so den kompletten Rumpf neu aufbauen.
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
In der Werft:Grönland, Jagt, 1867, HMS Snake, Cruiser Class 1797 In der PLanung: Seeadler, Belem, Padua. etc.......... In der Flotte: Vanadis, chin. Dschunke, S100 (deutsch. S-Boot), Poseidon (peruan. Schlepper), Faimount Sherpa (Hochsee-Schlepper), etliche Speedboote aus Holz, Black Pearl (RC-Plastik-Segler)
Weiter ging es dann mit der Zweitbeplankung des Rumpfes und den ersten Aufbauten. Da ich zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht im Besitz einer Kreissäge war musste ich auf die Grätings zurückgreifen die dem Bausatz beilagen. Deshalb dürfen auf meinem Schiff auch nur Matrosen anheuern mit einer Mindestschuhgröße von mehr als 50 . Sie würden sonst vermutlich in den Grätings stecken bleiben.
Hallo Klaus, Krick/Mantua macht es sich bei der Zusammenstellung dieses Baukastens wirklich leicht. Grätinge, Messingrollen in den Kranbalken sind groß, Decksplanken recht breit, Türen niedrig Bitte verstehe mich nicht falsch, es ist keine Kritik an Deiner Arbeit. Du hast den Bau sehr sauber und formgetreu ausgeführt. Es ärgert mich nur, wenn dem Modellbauer das angeboten wird. Sehr nachdenklich! Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #7Hallo Klaus, Krick/Mantua macht es sich bei der Zusammenstellung dieses Baukastens wirklich leicht. Grätinge, Messingrollen in den Kranbalken sind groß, Decksplanken recht breit, Türen niedrig
da kann ich dir nur zustimmen. Werde bei den kommenden Bildern auch noch ein paar Worte dazu sagen.
Hier wurden nun die Masten gestellt und das stehende Gut angebracht. Im Gegensatz zu meiner "Hunter" habe ich versucht die Juffern nun in gleichmäßigeren Abständen zu verbauen. Was mich an dem Baukasten ziemlich geärgert hat waren die sehr gewöhnungsbedürftigen Proportionen der einzelnen Bauteile. Auch die Qualität des Materials war nicht gerade die Beste. Dies hat sich z.B. bei den Ketten zur Befestigung der Rüsten bemerkbar gemacht, da sie sich ständig "aufgelöst" haben. Alles nichts für schwache Nerven. Zu meiner eigenen Ehrenrettung muß ich sagen das ich das Modell unter gewissem Zeitdruck gefertigt habe, da ich das Schiffchen natürlich noch zu "Lebzeiten" meines Schwiegervaters fertigstellen wollte. Deshalb habe ich auch praktisch ausschließlich mit den Material des Baukastens gearbeitet. In der nächsten Bildfolge habt IHR es dann geschafft und ich zeige euch das "Gesamtkunstwerk".
Gruß Klaus
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Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hier also nun die letzten Bilder des kompletten Schiffchens. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Gruß Klaus
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Hallo Klaus, es ist doch ein recht hübsches Schiffchen geworden, trotz der Mängel bei den Materialien. Wichtig ist die saubere Ausführung, die gewonnene Erfahrung und die Freude Deines Schwiegervaters. Mir gefällt Dein facon.
Gruß
jörg
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