So war ich vorhin mal am Teich, dann wurde es dunkel, Blitze zuckten und der Wind schlief ein. Da stand ich mit meiner Funke und den Blitzen und war beunruhigt. Ging aber gut aus. Diese beiden Segler - der schwedische Rahtopsegler Kosaken und das spanische Kanonenboot - gehören hinsichtlich ihres Fahrverhaltens zu meinen Favoritinnen. Gutgeformter Rumpf, große Segelfläche, das macht sie schnell. Aber da gibt es noch andere Segler mit exzellentem Fahrverhalten. Gute Ruderwirkung, ausgewogener Abstand der Masten. Dazu gehören der eine Marbleheadschoner und die Heringsbüse. Die hatte ja eine schlimme Phase, nachdem der Matthias ihr RC-mäßig seinen Willen aufgezwungen hatte. Hat sich aber erholt. @victory78
Favoritinnen sind eigentlich immer die neusten Modelle. Die setze ich viel ein um noch weiter zu trimmen und zu verbessern. Das klappte bei der englischen Yacht recht gut, nicht aber bei dem Ülvesbüller Wrack, einem biederen Lastensegler. Wie sagt unser Marketingchef immer? " Aus einer Gewürzgurke kannste keine Salatgurke machen". Da hat er recht!
b
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
danke, dass Du unter den klimatischen Bedingungen für uns unterwegs bist und auch für Deine Einschätzung. Die Rahtopsegler scheinen die guten Eigenschaften zu vereinen. Dem Wrack solltest Du noch eine Chance geben. Bei der spiegelglatten See kann es nun wirklich nicht viel zeigen.
...und mit den Rosen...das war ganz anders... war es
Ich suche nach Informationen zur Ostseepinke und finde sie nicht. Ostseepinken gab es als Einmaster aber auch als Brigg oder Dreimaster. Chapman hat sie gezeichnet.
Heute habe ich in dem Buch "Russian Warships in the Age of Sail 1696 - 1860", E. Sozaer/J. Tredrea, 2010 geforscht. Bei der Suche nach Gukors wurde ich hier fündig. Die russische Marine hat zahlreiche Gukors (Huker) als Hilfsschiffe eingesetzt. Tatsächlich werden auch Pinken aufgeführt. Sie werden als Dreimaster - Rahsegler - Versorgungsschiffe mit angemessener Bewaffnung beschrieben. Die russische Flotte verwendete sie im Weißen Meer, in der Ostsee, im Schwarzen Meer und im Kaspischen Meer. Einige wurden sogar zu Fregatten oder Mörserschiffen umgebaut. Aber sie entsprachen dem französischen Typ, d.h. dem Mittelmeerschiff. Hat mich nicht weitergebracht! Aber ich habe da interessante Dinge erfahren. Neben ausländischen Schiffsbauern setzte die russische Marine viele französische und britische Offiziere ein. Sie profitierte von deren Können und Erfahrung. In Friedenszeiten waren diese Offiziere nämlich auf halbem Sold und in Bedrängnis, wenn sie Frau und Kinder zu versorgen hatten. Auch H. Nelson überlegte ernsthaft auf Zeit in die russische Armee einzutreten. Besonders Iren oder Schotten verpflichteten sich, denn meist hatten sie nicht die Beziehungen oder Gönner wie ihre englischen Offizierskollegen um ihre Karriere zu anzuschieben. Ein solcher "Leiharbeiter" war auch John Paul Jones. Was hatte der für einen Lebenslauf: Steuermann auf einem Sklavenschiff, mit 21 Jahren Kapitän einer Brigg, Kapitän der "Bon Homme Richard" und "Vater" der US-Marine, Konteradmiral der russischen Flotte. Der Befehlshaber der kaspischen Flotte, Prinz Potemkin entließ ihn im Oktober 1789 wegen mangelnder Einsatzfreude. Er starb vier Jahre später in Paris, total vereinsamt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Da passiert nix, der kommt wieder hoch. Schnapsfässer hat er nicht geladen, der Kapitän ist so ein Blaukreuzler. Alles Querdenker!
Anders war es mit diesen Gloucester Fishing Schooners. Waren sehr nasse Schiffe. Den Bugspriet nannte man Widowmaker, weil immer mal wieder Matrosen runtergewaschen wurden. Gelegentlich gerieten diese Rennziegen in einen Wellenberg und nicht mehr raus. Ich war dabei, ich habs erlebt!
Hinten und oben meine Koje. Vorne und unten der Horrido. Wurde gerade mal wieder vom Käpt´n zusammengefaltet. War immer ein echtes Event - wir hatten ja noch kein TV. @hanseat
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!