Die Großmarsrah ist oben ! -mit allem, was dazu gehört; Fall, Geitaue, Schot ( mit eingebundenem Stopperknoten ) und das Finden der richtigen Belegstellen, ohne zu verheddern . Der Rigg- Dschungel verdichtet sich langsam.
immer wieder eine Freude Deine Fortschritte am Modell sehen zu dürfen. Auch bei Deinen Bilder erkennt man, dass da ein Vollprofi mit Vorbildung am Werk ist.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
....eigentlich sollten sämtliche Bramrahen auf der 'dritten Hand' fertigsgetellt werden, währenddessen starrte ich dauernd wie ferngelenkt auf den unklaren Großborgstag, der sich zusammen mit dem Großstag in einem leichten Bogen nach unten zeigen sollte. Es gelang nicht. Nun wurden beide straffgezogen -sieht sauber aus, aber nicht ganz realitätsnah-.
Eie Möglichkeit wäre gewesen, für diesen Bereich Garne aus Naturfaser zu verwenden, damit wäre ein leichtes und geordnetes Durchhängen machbar.
Und-, weiß der Henker, wie es passiert ist. Die Fockroyalstengepardune auf der Backbordseite hat sich aufgedröselt, da dürfen wir auch noch einmal 'ran ( wie bei der Echternacher Sprungprozession, zwei Schritte vor, einer zurück ).
Ich bin derzeit beim 18. Versuch, akzeptable Blöcke von 1.5 mm Länge herzustellen - im Moment sieht es nach Erfolg aus. Werde zu gegebener Zeit an anderer Stelle berichten. Manchmal braucht man wirklich ein dickes Fell und eine gute Portion von Durchhaltewillen
Vorbereitung weiterer Rahen, die 'nach oben' müssen.
Es sind die Bramrahen, beim Kreuzmast erst die Marsrah. Er hinkt immer etwas hiterher. Die Falltaue, Perde und sämtliche Blöcke sind angeschlagen und ganz veschämt sieht man manchmal das angesetzte gekleidete Taurack. Unten im Bild liegen in Teilen die Taljen der Falls, welche im hinteren Teil der jeweiligen Mars ihren Platz finden. Die Falls werden durch ein Gatt in der betreffenden Stenge laufen. Die Taue sind größtenteils bereits eingefärbt.
...wie bereits in # 715 geschrieben, hinkt der Kreuzmast immer etwas hinterher. Nun wurde die Kreuzmarsrah angeschlagen und somit gleichgezogen.
Die Fall dieser Rah ist asymmetrisch, d.h. sie ist am Marsstengetopp an Backbord mit Schlinge befestigt, läuft durch den Fallblock an der Rah nach oben und durch einen weiteren Block an Steuerbord, nach unten durch eine Leitkausche an einem Unterwant und wird mit einer Talje auf der Steuerbord- Kreuzrüste steifgesetzt. Das Ende führt zur Belegbank.
SAM_0366 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
SAM_0368 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
-von achtern sieht man nicht viel davon, lediglich an der Fockbramstenge das noch mit einer Klammer gehaltene Falltau, welches durch ein Gatt in der Stenge läuft.
...Rückbau ! Es ist wieder einmal soweit. Die oberen Rahen sind zu groß dimensioniert. In # 707 sah es noch stimmig aus und in der Stufung ( # 696 ) auch noch. Der Rah- Nachau in # 697 war schon überflüssig.
Da ich ja nie den profanen Original- Bauplan zu Rate zog, auch nicht bei der Durchnumerierung, war es geschehen. Das ist auch noch ein bisschen meiner derzeitigen Verfassung zuzuschreiben. Es fiel mir auf, als ich die alten Bilder meiner ersten zusammengestümperten CONNY ( nearly fifthy years ago ) durchgekramt hatte, mit knallweißen Untermasten und Marsen ( igitt ! ) und sehr grober Takelage, aber immerhin streng nach Bauplan und die Rah- Dimensionen hatten gestimmt. Daran wenigstens kann ich mich orientieren.
SAM_0369 (4).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Versucht hatte ich, mich innerlich herauszureden, denn wie wir wissen, handelt es sich um ein Razee- Schiff; von der Anatomie her ein Linienschiff und lediglich über dem ersten Batteriedeck -der untersten Batterie- abgeschnitten. Damit diese große Fregatte schnell ist, wie es diesem Schiffstyp entspricht, muss Bemastung und Takelage etwas überdimensioniert sein. Aber im vorliegenden Fall war es des Guten zuviel.
Also, es dauert ein Weilchen, bis wir das wieder 'in trockenen Tüchern' haben.
....eben auf 'Pinterest' entdeckt -ein Gemälde der "Constitution vs Gurierre"- ( während ich die weiteren Rahen proportional zugeordnet habe ) eine frappierende Übereinstimmung zu meinem intuitiv bzw. selectiv herangetasteten und 'gestrickten' Heckspiegel ...freut mich !
Allerdings; sollte die CONNY zum Zeitpunkt dieses Gefechtes nicht schon den veränderten Heckspiegel ( Hull- Version ) haben ?