Nachdem die Innenbordwände 'gepönt' wurden, habe ich den ersten 18- Pfünder installiert und mit einer Rückholtalje versehen, da diese Kanone im Kuhlbereich liegt, der von oben einsehbar ist. Die Blöcke der Talje sind aus mit Weißleim überzogene Knoten. Die Fockhalsendavits wurden ebenfalls angebracht, obwohl es eigentlich noch nicht erforderlich gewesen wäre.
...weiter geht es mit dem zweiten Batteriedeck- Die Kanonen ( 1ß- Pfünder ) bekamen ihre Brooktaue
( den 'Jumping Jack' müsste man auf französisch bringen ) Die 18- Pfünder sind alle an ihrem Platz, die Brooktaue wurden in ihren jeweiligen Ringbolzen befestigt.
Zunächst möchte ich den Betreffenden für ihre Likes danken.
Das Gangspill -hier der Rohling- für das zweiten Batteriedeck wurde hergestellt-
..und öfter passiert es bei den weiterführenden Montagen, dass die Züge der Stückpfortendeckel der ersten Batterie 'leiden' und neu eingezogen werden müssen, dass geschieht natürlich mit der "Leimrutenmethode", da man von innen nicht mehr herankommt-
Diese Aufnahme zeigt das fertiggestellte Gangspill an seinem Platz über dem der ersten Batterie und dieses 'Gehäuse' ( gelber Pfeil ), von dem ich annehme, dass dort der Kombüsenherd seinen Platz finden soll.
...und das Gleiche von vorn mit dem eingebauten Frontschott-
Nun wurde der Kombüsenherd gebaut und die Bodenplatte entsprechend eingefärbt ( Eisenblech ). Diese 'Umfriedung' -das Gehäuse eben- wird darüber gestülpt. Die Franzosen als Feinschmecker und von John Bull's Leuten als Froschfresser verschrieen, brauchten wahrscheinlich für die Zubereitung der Speisen einen homogen gesicherten Raum. Ob das Gros der Besatzung ab und zu etwas davon 'abbekamen, darf bezweifelt werden.
Zumindest auf englischen Schiffen war es üblich, daß die 'Backschaften' ihre Fleischrationen in Empfang nahmen und dann in der Kombüse in einem Netz mit der entsprechenden Nummer abgaben. Das Fleisch wurde dann in diesem Netz gekocht und wieder an die Backschaften zurückgegeben. Der Umbau um den Herd/Ofen dürfte wohl hauptsächlich aus Feuerschutzgründen da sein.
Zitat von wefalck im Beitrag #96Hübsch geworden in dem kleinen Maßstab !
Danke, Eberhard. Ja, ich versuche es auch. Du verkünstelts dich auch mit der WESPE ( auch 1 : 160 ), ich denke da nur an die Trittroste des Geschützes, aus Material welches für etwas ganz anderes gedacht war. Das hatte mir sehr gefallen.
Die Decksbalken für das Oberdeck wurden eingefügt. Es fehlen allerdings noch die Horizontalkniee und einige Decksstützen. Ich versuche, das Deck im durchbrochenen Zustand zu bauen, so dass man einen Teil des darunter liegenden Konstrukts erkennen kann.
...die Horizontalkniee sind eingezogen worden. Die Mastfischung im Großmastbereich ist eigentlich unsinnig, da das Deck wegen den Belegbänken dort geschlossen bleiben muss und man davon nichts sehen wird.
-dumm nur, dass bei der 'Ausleuchtung' Lampen mit unerschiedlicher Farbtemperatur verwendet wurden-
@wefalck ...die Stückpfortenbänder sind mit einem braunstichigen Gelb ( etwa Sienna , Humbrol ) vorgestrichen, dann mit einer braunen Tempera lasierend darüber gegangen und zum Schutz mit einem matten Klarlack ( Humbrol ) als Deckanstrich abgeschlossen. Die dunklen Streifen sind mit schwarzem und ein wenig beigemischtem roten Humbrol -Mattlack gestrichen ( leichter Braunstich ) .
Das Oberdeck ist drauf ( schweißtreibend war's )- Es ist farblich etwas grauer gehalten, da es ja mehr dem UV- Licht ausgesetzt ist als die unteren Decks
Ein paar Grätings nach der Kunststofffadenmethode waren dafür auch herzustellen. Die Durchbrüche im Deck mussten minimal gehalten werden, da sonst weitere Einbauten an Deck nicht zu realisieren wären.
Peter
Windgesicht
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
An Deck hat sich Einiges getan, die fachgerechte Änderung der Schanzkleide und deren Aufsätze, Relinge, Niedergänge und auch das kleine Gangspill auf der Back, für die französischen größeren Einheiten dieser Epoche genau so charakteristisch wie das etwas seltam anmutende 'Gehäuse' mit Bank und Niedergang vor dem späteren Poopdeck.
( die Stückpfortendeckel sehen aus aus wie nach einem Gefecht, ich hätte sie nachträglich nach Abschluss der Decksarbeiten anbringen und nur die Zugtaue durchziehen sollen. da gibt es noch etwas zu tun )
...sehr glücklich bin ich nicht mit dieser Art Taljen, werde mir eventuell noch etwas anderes überlegen. Die Flappen der Rohrzapfen/ Rohrwiegen wurden bei allen Lafetten angebracht.
-hier noch einmal ein Blick über das Oberdeck. Die Kugelbacks wurden eingerichtet. Es folgt die Installierung der 16 Achtpfünder.
Das Oberdeck ist mit den Kanonen bestückt worden- auf die Taljen bei den Kanonen habe ich vorerst verzichtet. Vielleicht kommt mir beim Rauchen einer Pfeife die zündende Idee, wie man das noch sauber lösen kann.
-außerdem wurden die Beiboote in Angriff genommen. Es ist spärlich, was da an ( groben ) Bauteilen vorhanden ist. Der Glanz verrät das Glätten mit Kunstharzverdünner.