Hallo Klaus Ich habe auch noch einen Baukasten mit gefrästem Rumpf. War mal ein Geschenk an einen Neffen. Habe das angefange Modell nach fast 20 Jahren zurück bekommen (er hatte wirklich keine handwerkliche Begabung) und werde es als nächstes Projekt dann neu aufbauen. Insofern bin ich Dir für die vielen Tipps dankbar, da das Ergebnis sicher besser als das Baukastenmodell wird. Dein Modell in diesem Maßstab ist wirklich high end im Modellbau, Gratulation Norbert
In der Werft: Bonhomme Richard im Maßstab 1:75 Hanseschiff nach Plänen von Winter Galeere La Capitana die Venetia Venetianisches Kauffahrtschiff Santa Elena Schlachtschiff Bismarck 1:200 Mehrzwecklandungsboot Tümmler Barbe Klasse Typ 520 1:50 während meiner Dienstzeit auf dem Boot
Zitat von Norbert-Werner im Beitrag #31 Ich habe auch noch einen Baukasten mit gefrästem Rumpf. .... ...Insofern bin ich Dir für die vielen Tipps dankbar, da das Ergebnis sicher besser als das Baukastenmodell wird. Dein Modell in diesem Maßstab ist wirklich high end im Modellbau, Gratulation Norbert
Danke für die Blumen @Norbert-Werner, das mit dem "high end" ist doch etwas übertrieben, wenn ich dran denke was andere in diesem Maßstab (oder noch kleiner) schon gezeigt haben. Ob dir mein Baubericht für dein Baukastenmodell viel weiter helfen kann , weiß ich nicht, sollte es aber so sein, würde es micih freuen. Es gab hier im Forum schon einen Baubericht zu diesem Graupner Baukastenmodell, der aber leider gelöscht wurde. In diesem Bericht wurde der komplette Bau des Modells mit vielen Verbesserungen gegenüber dem Baukasten gezeigt, schade dass es ihn nicht mehr gibt. Die Bilder dazu kannst du aber hier ansehen bzw. einen kompletten Baubericht unter diesem Link. Vielleicht können wir dafür bald deinen Baubericht hier sehen? Viel Erfolg und Freude beim Bau wünsch ich dir.
Hallo Klaus. Danke für die Links, sind wirklich sehr informativ. Ich werde sicher einen Baubericht starten, aber davor habe ich noch einiges an meiner BHR zu machen. Es könnte aber sein. dass wenn die Arbeiten an der Takelage weiterhin so nervig sind, dass ich das Schiffchen dazwischen schiebe. Norbert
In der Werft: Bonhomme Richard im Maßstab 1:75 Hanseschiff nach Plänen von Winter Galeere La Capitana die Venetia Venetianisches Kauffahrtschiff Santa Elena Schlachtschiff Bismarck 1:200 Mehrzwecklandungsboot Tümmler Barbe Klasse Typ 520 1:50 während meiner Dienstzeit auf dem Boot
Zitat von Model Mariner im Beitrag #32...Es gab hier im Forum schon einen Baubericht zu diesem Graupner Baukastenmodell, der aber leider gelöscht wurde. ....Die Bilder dazu kannst du aber hier ansehen bzw. einen kompletten Baubericht unter diesem Link.
Ich muß hier was richtig stellen: Der angeführte Baubericht eines Graupner Modells mit gefrästem Balsrumpf (und die Links dazu) war nicht für die 2. Graupner Mayflower in kleinerem Maßstab sondern Fregatte Berlin. Sorry für den Irrtum, mea culpa.
@Norbert-Werner Was mich bei diesem Baukastenmodell interessieren würde, ist, was da an Planunterlagen geliefert wurde. Waren da für alle Teile (abgesehen vom gefrästen Rumpfunterteil) maßstäbliche Zeichnungen (wie bei der ursprünglichen Werkstoffpackung) dabei oder nur eine Bauanleitung?
Die Pfortendeckel der Steuerbordseite sind fertig und am Modell montiert: Wie in #28 schon erwähnt, habe ich die Pfortendeckel halb offen dargestellt. Auf ausgerannte Kanonen, wie sie im Graupner Mustermodell dargestellt sind, verzichte ich. Ich gehe davon aus, dass während der berühmten Überfahrt, ohne die das Schiff heute niemandem bekannt wäre, keine Kanonen an den Pforten positioniert (und damit sogar ausgerannt) waren, obwohl welche an Bod waren. Um Licht und Frischluft einzulassen,waren bei geeignetem Wetter die Pforten aber bestimmt oft geöffnet. Nachdem es (für mich) unmöglich ist, Scharniere in diesem Maßstab unzufertigen, habe ich mir eine einfache Möglichkeit als Ersatz dafür überlegt, die gleichzeitig das Ankleben der winzigen Deckel erleichtert. Ich habe auf die Innenseite der Deckel einen braungefärbten Papierstreifen geklebt, der einige mm nach oben übersteht. Diesen Streifen habe ich in die Pfortenluken eingeführt und am oberen Pfortenrand angeklebt. Ein Knick in diesem, von außen nicht mehr sichtbaren Papierstreifen, dient dabei als Scharnier. Das folgende Bild zweigt einen Pfortendeckel im Vergleich zur entsprechenden Pforte am Plan 1:48.
Das Bild habe ich bei schlechtem Licht mit einer kleinen Kompaktkamera gemacht, es ist deshalb ziemlich grobkörnig und die Details sind schlecht erkennbar. Bessere Bilder gibts in den nächsten Tagen. Den Großmast (noch nicht eingeklebt) habe ich schon angefertigt um mittels als Wanten gespannter Fäden die genau Position der unteren Enden der Püttingeisen und der Kerben an den Rüsten zu markieren.
Auch wenn es der Realität bestimmt nicht entspricht, würde ich sie alle gleichmäßig geöffnet zeigen. Ich glaube, damit würde ein ruhiger und »gewollter« Geamteindruck des kleinen Modells entstehen.
Zitat von Klabauter im Beitrag #36Die halbgeöffneten Pforten sind schön
Auch wenn es der Realität bestimmt nicht entspricht, würde ich sie alle gleichmäßig geöffnet zeigen. Ich glaube, damit würde ein ruhiger und »gewollter« Geamteindruck des kleinen Modells entstehen.
Klaus
Ich werde sie noch etwas ausrichten, aber als eine der letzen Aktivitäten am Modell. Ich nehme an, dass ich im Zug der weiteren Bearbeitung einige Pforten unabsichtlich noch etwas eindrücken werde und dann korrigieren muss. Ich muss auch die nach innen gehenden Teile der Pfortenreeps (die derzeit noch nach unten durchhängen) noch in Form bringen.
Ich hab versucht, die Knechte (Vor- und Großrah) mit je 4 Löchern zum Durchfädeln des Taljereeps anzufertigen, da stoße ich aber an die Grenze des für mich machbaren. Laut Plan sind die Knechte (der über die Decks reichenden TEile) 17 mm hoch bei 5 x 5 mm. Das würde bei 1:192 4,25 mm Höhe und 1,25 x 1,25 mm ergeben. Das kleinste was ich geschafft habe, ist knapp 2 x2 mm bei 6 mm Höhe.
Im Plan ist allerdings nicht ersichtlich, dass die Knechte Scheiben haben (die eben durch die 4 Löcher dargestellt werden), die zusammen mit denen im Fallblock eine Talje für das Fall dienen. Die Knechte sind nicht extra gezeichnet, sondern nur im Längsschnitt (seitliche Ansicht) und in der Draufsicht im Decksplan zu dargestellt. Die beiden Fallblöcke sind als Einzelteile gezeichnet. In der Bauanleitung sind (abgesehen von der Stückliste) weder die Knechte noch die Fallblöcke erwähnt, auch in der Beschreibung der Takelage wird die Talje nicht erwähnt. Ein unerfahrener Modellbauer, der zum ersten Mal mit der Takelung eines Falls zu tun hat, kann nur aus dem Decksplan herauslesen, dass die Knechte als Belegstellen für das Vor- bzw. Großfall markiert sind und daraus schließen, dass diese Taue am oberen Ende der Knechte festgebunden werden. Im Takelplan (laufendes Gut der Rahen) sind diese Taljen zwar gezeichnet, aber für jemanden, der mit der Materie nicht vertraut ist vermutlich nicht verständlich. Im Fall der Talje für das Großfall sieht es auf der Zeichnugn aus, als würde das Fall von oben kommend durch das obere Ende des Fallblocks laufen, wieder nach oben gehen, dort über einen Block wieder nach unten umgelenkt und am oberen Ende des Violinblocks einer Arbeitstalje enden.
Ich muß mich jetzt entscheiden, ob ich die Knechte überdimensioniert verwende (im Hinblick auf eventuelle Takelung des Modells) oder die maßstäblich richtigere kleine Version ohne Löcher für die Scheiben anbringe.
Weiter geht es mit der Kleinarbeit. Mein erster (noch nicht zufriedenstellender) Versuch einer der beiden Treppen zum Backdeck und die Beting beim Großmast.
Die Treppe bedarf noch einiger Bearbeitung mit einer kleinen Feile. Laut Plan ist der Querbalken der Beting als Nagelbank ausgeführt. Auf die Belegnägel verzichte ich. Weninger deshalb, weil sie in England zu dieser Zeit noch nicht üblich waren, hauptsächlich deshalb, weil sie in diesem Maßstab für mich nicht machbar sind. Im Plan ist die steuerbordseitige Hälfte der Beting im Querschnitt (des Modells) in der Ansicht von vorne gezeichnet. Im senkrechten Teil ist eine Bohrung eingezeichnet, über deren Sinn bzw. Verwendung nichts angeführt ist (weder im Plan noch in der Bauanleitung). Halte ich mich an das Buch von Anderson, sollten dort Scheiben für die Marsschoten eingebaut sein (allerdings waren da vor 1660 nur die senkrechten Vierkante (mit Scheiben für die Schoten), die noch nicht durch ein Querhaupt verbunden waren, also sowas wie kleine Knechte.
Hier ist die Treppe an ihrem zukünftigen Platz angelehnt zu sehen: