Als Gegenstand der Kulisse ist es gut, aber als eigenständiges Modell zu bewerten? . Zuerst fiel auf, dass die Stückpfortendeckel fehlen ( ...kommen noch? ). Die oberen Stage sind generell zu dick, ebenso die Wanten und Webleinen, letztere haben zu große Abstände und sollten farblich ( heller ) abgesetzt werden. Es gäbe eigentlich noch mehr zu meckern .
Das merke ich nur an, weil man sich bei den anderen Objekten -von der 3d- Ansicht ausgehend- viel Mühe gegeben hat und auch entsprechend gut geworden ist. Da stellt sich dann ein gewisser Kontrast ein, zumal das Schiff -mehr oder weniger im Zentrum- wahrscheinlich ein Blickfang sein soll.
Danke für deine Einschätzung, Peter. Ja, die Stückpforten kommen noch, er setzt sie immer zum Schluss. Ich als Laie, finde das Schiff und auch die Beiboote, grandios. Es kommen noch viele kleinen Details hinzu. Das Diorama, mit den vielen passenden Figuren, die da entstehen werden, sollen ja eine Geschichte erzählen. Das Ganze soll ja eine Momentaufnahme werden. Vom Schiffsmodellbau des Curro Agudo Mangas aus Badajoz bin ich mehr als begeistert. Er hat die HMS Surprise in weniger als 4 Wochen gebaut, nebenbei wohlgemerkt. Daneben hat er noch Zerstörer und Flugzeugträger für maritime Museen gefertigt. Wobei die historischen Segelschiffe sein Spezialgebiet sind, ich erinnere gerne an sein Großdiorama zur Schlacht bei Trafalgar, wo er 6 Jahre dran gebaut hat. Er hat die HMS Surprise und die Beiboote nach den Plänen von Karl-Heinz Marquardt gebaut. Ich bin jedenfalls froh, dass solch ein tolles Schiffsmodell mein Diorama bereichert!
Die Stückpforten sind doch alle da. Oder meint Ihr die Stückpfortendeckel? Da hatten wir hier im Forum doch vor kurzem eine kleine Diskussion. Für mich steht nicht unbedingt fest, dass bei einem Schiff mit nur einem durchgehenden Batteriedeck alle Pforten Deckel hatten. Die Pforten, die in Bereichen lagen, die absolut wasserdicht sein sollten, waren sie sicherlich vorhanden, aber in einer nach oben offenen Kuhl? Bei einigen Schiffen vielleicht, bei anderen eben nicht. Die Dicke des stehenden Guts aufgrund eines Fotos zu beurteilen, das traue ich mir eher nicht zu. Über den Abstand der Webleinen müsste man sich unterhalten, aber es wäre ja sicher ein Leichtes, noch zusätzliche Webleinen einzubringen. Was deren Farbe angeht, gibt es auch wieder verschiedene Meinungen, jede mit guten Argumenten, da würde ich nicht die eine Variante als richtig und die anderen als falsch bezeichnen wollen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
....sorry! @Willi . Vergessen hatte ich 'deckel' hinzuzufügen. "Gunportlids" hatte die SURPRISE, die in San Diego liegt. Außerdem sieht man die Feinheit der Takelage.
HMSsurprise.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Screenshot 2024-08-11 at 13-54-46 San Diego Ca April 7 2024 Stock Photo 2455295695 Shutterstock.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von Wolfgang Meyer im Beitrag #66Deckel für die Stückpforten gibt es für das untere Batteriedeck. Oben gibt es keine.
...richtig, Wolfgang -nur im Batteriedeck- wie auch auf den Fotos zu sehen ist. Das Spardeck hatte nie welche, auch bei den Zwei- und Dreideckern nicht. Da waren sogar im dritten Batteriedeck keine Stückpfortendeckel.
Beim Diorama geht es auf den verschiedensten Ebenen zeitgleich weiter. Die typischen Tiere für Cornwall werden gerade entwickelt und modelliert.
Ich habe mittlerweile auch noch über 100 Möwen aus einem Restbestand im Maßstab 1/72 erstehen können. Die muss ich allerdings noch bemalen. Die kommen in den Bereich der HMS Surprise und in den Bereich der Fischerboote. Darüber hinaus noch in den Bereich der Postkutschenstation der Royal Mail und an die Steilküste.
Hier wird es auch einen kleinen Markt mit Fischverkaufsstand geben, wo die Möwen auf leichte Beute hoffen.
Zurzeit sind auch schon über 50 Zivilisten fertig bemalt worden. Männer, Frauen und Kinder aller Stände.
Hier als Beispiel eine kleine Reisegruppe welche dann später im Diorama, Pause macht und sich die Beine vertritt, im Bereich der Relais-Station der Royal Mail.
Vielleicht noch ein Wort zum Modell der Surprise. Ich finde es im Ganzen höchst respektabel, mögen vielleicht tatsächlich die Webleinen nicht ganz korrekt sein. Allerdings rate ich zu einer Überarbeitung der Segel. In diesem Maßstab müsste man bessere Versionen von locker aufgetuchten bzw. festgemachten Segeln herstellen können. Siehe insbesondere den Besan. Und höchst unwahrscheinlich erscheint es mir auch, dass ein im Hafen oder auf Reede liegendes Schiff ausschließlich seine Bramsegel gesetzt hat. Die dienen nur dazu, unterwegs bei geringem bis mittlerem Wind noch etwas mehr Fahrt zu machen. Häufig sind die Bramstengen gar nicht gesetzt, weil sie zu empfindlich sind. In der jetzigen Form irritieren sie meines Erachtens die Silhouette des Schiffes Schmidt
Danke für deinen Hinweis. Da werde ich schon passende Erklärungen für finden. Segel trocknen etc.
Ich bin mir im klaren darüber, das dieses schnell gebaute Exemplar der HMS Surprise nicht mit euren manchmal über Jahre gebauten Modell-Schiffen, mithalten kann. Für meine Ansprüche, für mein Diorama genügt das allemal. Ich bin dankbar für alle kritischen Hinweise, dafür habe ich mich auch hier angemeldet. Für mich geht es in erster Linie um das große Ganze! Es wird ja ein riesiges Diorama werden, mit verschiedenen Hotspots, dabei ist die Fregatte nur ein Teil. Natürlich ein wichtiger Teil. Was ich später noch an euren Hinweisen verarbeiten kann, das werde ich gerne machen.
Jetzt ist die HMS Surprise endlich fertig. Die 5 Beiboote inklusive ihrer Ruderblätter sind bereit. Viele Seile, Taue, Blöcke und Flaschenzüge sind hinzugekommen. Unfassbar, wie aufwändig so eine Fregatte geriggt war, ich habe echt Respekt, was ihr hier so macht. Curro hat sich auch hier an den Takel-Plan von Karl-Heinz Marquardt gehalten. Dann wurden die Stückpfortendeckel des unteren Batteriedecks gesetzt, der Namenszug des Schiffes wurde am Heck angebracht, sowie die große Hecklaterne installiert. Die großen und kleinen Buganker an Steuerbord- und Backbordseite wurden angebracht, samt ihrer Ankerbojen. Dazu wurden noch Flagge und Wimpel gesetzt.
Auch Sonderwünsche wurden erfüllt. Die Davids wurden am Heck für die Jolle und an der Steuerbordseite für die Pinasse angelegt. Die Pinasse wird dann im Diorama inklusive ihrer Besatzung abgesetzt, bestimmt eine sehr schöne Szene. Dann wurde noch ein Flaschenzug installiert, mit dem man Waren aller Art an, oder von, Bord schaffen kann. Im Diorama werde ich wohl Schweine oder Ziegen so an Bord bringen.
Im späteren Diorama ist der große Buganker von Steuerbord im Wasser. Curro hat mir entsprechendes Ankertau sowie die Ankerboje beigelegt, die muss ich dann final installieren. Das Schiff selbst, die Segel und auch die Beiboote sind patiniert und gealtert. Alles in Absprache und auf meinen Wunsch hin. Die HMS ist ein Prachtstück geworden und sie wird im Diorama aus nächster Nähe zu betrachten sein. Sie kommt dann hoffentlich heil mittels Spedition bei uns in Deutschland an. Da bin ich allerdings zuversichtlich, das ist Curro`s Tagesgeschäft.
„Master and Commander „ Scale 1/72 Work in Progress
Leider muss ich aus gesundheitlichen Gründen, aber auch aus Dioramen technischen Gründen mein Szenario rund um die HMS Surprise ändern. Ich verlege das Szenario von Cornwall an die brasilianische Küste.
Ich möchte eine Szene aus dem Film „Master and Commander „ nachstellen. Die Proviantaufnahme an der Küste Brasiliens.
Cryns Miniaturen macht fantastische Figuren zur Besatzung, geplant sind ca. 100 verschiedene Figuren. Die ersten 14 Figuren in den Rahen sind schon fertig. Tolle Figuren! Die nächsten Figuren, Seeleute in den Wanten, auf den Masten und Marsen sind auch schon fertig und in der Bemalphase. Das sind 15 verschiedene Figuren. Ebenfalls sind die Ruderer in den Beibooten sowie die Bootsführer fertig modelliert. Im 3D Druck werden die restlichen Figuren erstellt, wobei die Offiziere und die Midshipmen schon fertig sind!
Es folgen noch die Marines (Seesoldaten), sowie die brasilianischen Einwohner mit ihren Booten und Einbäumen. Insgesamt werden es mindestens ca. 160 verschiedene Figuren im Diorama werden.
Es wird die Proviantaufnahme rund um die HMS Surprise sowie eine schöne Strandszene geben.
Für die eigentliche geplante Cornwall-Szene, werde ich versuchen ein weiteres kleines Diorama mit der Poststation zu bauen.
Das Szenario wird die Fregatte HMS Surprise vor Anker liegend zeigen. Die Händlerboote sowie die Einbäume der Eingeborenen schwirren ums Schiff oder haben dort angelegt. Am Strand gibt es eine Abordnung der Fregatte zum Frischwasser-Fassen. Zwei Beiboote liegen am Strand. Der 1. Offizier begrüßt Einheimische, begleitet wird er von einer kleinen Gruppe Marines mit ihrem Unteroffizier sowie Seeleuten.
Ein weiteres Beiboot rudert Richtung Strand und ein weiteres Beiboot hat gerade bei der Surprise entladen. Die Ruderer warten mit hochgestellten Ruderblättern am Schiff.
Der Bordarzt Stephen Maturin möchte ein paar seltene Vögel im brasilianischen Küsten-Urwald suchen, er hat deswegen auch ein paar leere Käfige dabei. Zeitgleich werden aber am Horizont vom Ausguck der Surprise fremde Segel gesichtet, welche vermutlich zur feindlichen französischen Fregatte gehören. Die friedliche Szene wird also in den nächsten Augenblicken jäh unterbrochen werden, die Landmannschaften werden zurückgerufen, Anker gelichtet und Segel gesetzt werden.
Die ersten Figuren konnte ich bereits auf die Fregatte kleben. Siehe Fotos!
Für den Strand habe ich auch schon über 30 verschiedene Palmen, dazu werden durch den bekannten Baumbauer Jos Geurts aus den Niederlanden, Urwaldbäume für mich konzipiert. Es wird viel Vegetation sowie einige Felsformationen geben. Die Wasserfläche wird mit der Alufolien-Methode gestaltet. Fertig werden soll das Diorama bis September 2026. Es soll am 26. bis zum 27. September 2026 bei unserer 5. DIORAMICA in unseren Ausstellungsräumen, zusammen mit vielen neuen Großdioramen, präsentiert werden.
Die Meeresoberfläche machen wir mit der Alufolienmethode.
Die Alufolienmethode beim Wasser haben wir bereits beim dänischen Kanonenboot "Rolf Krake" (Großdiorama Düppeler Schanzen 1864) und bei einem Wikingerdiorama angewendet, nur das die Wasserfläche jetzt wesentlich größer wird, der Wellengang etwas gemäßigter.
Hier Beispielfotos, allerdings werden wir jetzt natürlich tropische Farben fürs Wasser verwenden, mehr blaues und türkises Wasser.