bIMG_3141.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)willem-barentsz_3224380109.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Modellbau beginnt immer mit dem Erstellen der Mallen. Die Papierschablonen wurden auf 5 mm starkem Pappelsperrholz geklebt und wollen jetzt ausgesägt werden. Es sind 10 Mallen plus Heckspiegel. Sie werden wieder über Kopf auf eine Helling gesetzt. Ich werde den Rumpf zunächst bis zum Dollbord ausführen. So wie man es bei der Harlinger Replik gemacht hat. Die aufgesetzte BacK, die hohe Bordwand achtern, die Hütte und den oberen Teil des Heckspiegels erschaffe ich erst später.
Gruß Jörg
Bildquelle: Bild 2 ist von "Visit Friesland", regionale Website übernommen. Auf dem unfertigen Heckspiegel sieht man die Darstellung "Witte Zwaan", den Phantasienamen des Harlinger Barentszschiffes.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hier sehen wir die Jacht vor der leichten Fregatte. Die beiden Schiffe waren gleich lang, die Jacht hatte den deutlich flachen Bodenbereich, das hohe Heck und war ca. 7o Jahre älter. Morgen setze ich die Stringer, forme den Bugbereich aus Massivholz und stracke die Konstruktion. Die Mallen stehen weit auseinander. Das ist nicht gut.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Das eingedeutschte Wort leitet sich vom engl. Verb "to strake" ab, liebe Emily. Mit dieser Überarbeitung gelangt man zu einer aerodynamischen Form, auch beim Schiffsrumpf. Hilfreich sind dabei eine Leiste und Schleifpapier. Stracke ist so eine luftgetrocknete Dauerwurst. Sie ist gerade und aus Nordhessen, "ahle" bedeutet reif/gereift. Da vertut man sich leicht.
Mit lehrerfrohem Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich überlech noch wie ich weiter baue, und der Jörg hat schon wieder 2e fertig^^
Jörg, da du ja immer das Problem mit den Kalfaterern hast, wurde bei den Überlegungen zum Ruder der Phantom ein super Gedanke aufgegriffen, der bald angegegangen wird. eine Chip gesteuerte Wasserpumpe, welche mit 4 Transistoren aufgebaut wird. 2 untenliegenden Sensoren in der Bilge, 2 weiter oben... Ablauf die unteren 2 haben Wasserkontakt... chip... nöö ich mach noch nix die oberen 2 haben Wasserkontakt... chip.... ich sag jetzt mal der Pumpe das sie Anfängt
nuun sagt aber der Chip, die Pumpe soll erst aufhören, wenn die unteren 2 Transistoren keinen Wasserkontakt mehr haben. das ganze brauch nur einen Anschluß an deinen Batterieblock und funktioniert nur wenn Strom anliegt.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Der Jörg beplankt, ist aber noch lange nicht fertig. War aber ein weiter Weg bis dahin.
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Mein Mallenriss war von einer kleinen Darstellung. Er wurde 2 x höher kopiert und unterwegs nachgezeichnet, damit die Linien nicht zu dick werden. Später stimmte vieles nicht. Ich musste auffüttern und abtragen. Durch das Einnuten von zahlreichen Stringern kam dann doch noch eine brauchbare Form hin. Nun wurden 3 Plankenreihen gesetzt und die Lücke zum Bordwandverlauf geschlossen. Aufgehört habe ich mit einer Fichtenholzleiste á 2 mm, damit ich später nicht zu dünn schleife. Es muss jetzt neu angesetzt werden, da die Verwindung zu stark wird. Aber zunächst mache ich die andere Seite gleich weit. Hier steht die niederländische Jacht neben einer portugiesischen Entdeckerkaravelle. Ab Hoving vermutet, dass diese Jacht sich aus Fischerbooten der Biskaya entwickelt hat. Auch die Karavelle ist ja wohl aus iberischen Fischerbooten entstanden und nicht aus der arabischen Dau. Die hier gezeigte frühe Karavelle kam nur nach Zentralafrika. sie war klein und konnte zu wenig Vorräte mitführen. Raubzüge gegen Küstenbewohner wurden immer verlustreicher, denn die Buschtrommeln warnten vor den Konquistadoren. Hingegen war die geräumigere niederländische Jacht für Entdeckungsfahrten wohl geeignet. Durch den geringen Tiefgang konnte sie in Küstennähe operieren. Barentsz wollte mit ihr nach China, andere niederländische Seefahrer erreichten damit Australien, Neuseeland oder den Norden Amerikas. Die Jacht ist rund 100 Jahre jünger.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #6...............Raubzüge gegen Küstenbewohner wurden immer verlustreicher, denn die Buschtrommeln warnten vor den Konquistadoren.
Jörg
Na, mein lieber Geschichtenlehrer, die Portugiesen gingen nicht auf Raubzug, dies erledigten örtliche Stammeshäuptlinge. Wäre auch viel zu gefährlich für die Handvoll Seeleute. Nenee, es waren von Anfang an Tauschgeschäfte. Ware gegen Ware.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Mein überschätzter Uwe, warum widersprichst du mir? Im Logbuch 1986/3 hatte Heinz Gronen weiland beschrieben, was dem seeligen Nuno Tristao und seinen Getreuen in Gambia widerfuhr, als sie auf Nahrungssuche waren. Die Logbuchausgabe haste nicht, weil sie vor dem Mauerbau rauskam? Dann lies mal in meinem Karavellenbericht, Seite 13. Beitrag 193. Da habe ich Gronens Text zitiert. @Marten Machst mir nur Arbeit.
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Ein Schiff wird kommen ......... Eigentlich sind es zwei.
Gruß Jörg
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Die Geschichte von Tristao steht schon beim Landström. Das war die Zeit der Überraschungen. Er hat dabei auch eine Insel angegriffen, nicht das Festland. Kurz danach wehrten sich die Afrikaner. Gab viel Tote bei den Portugiesen. Nachzulesen im Buch der Entdeckungen. Z.B. Vallerts Unglücksfahrt im Dienste Heinrichs.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Siehste! Und jetzt schreib der Uwe artig:- Ich darf meinem Lehrer nicht widersprechen - 10 X !
IMG_3146.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Trotz dieser misslichen Behinderungen war es mir möglich, die Erstbeplankung bis auf auf 2 Bodenplanken auszuführen. Auch wurde der Rumpf überschliffen und gekittet. Morgen mache ich ihn fertig , stelle die Vorrichtungen für die AKF her und streiche mit Epoxi.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Irgendwie bin ich enttäuscht. Da habe ich doch noch geglaubt, dass ich ein schnelles Schiff baue, wie die Ostseejachten. Aber der Name Jacht hat nichts mit diesen Seglern oder den frühen Prestigeschiffen zu tun. Das Barentsz Schiff ist ein hochbordiges, völliges Exemplar. Ob es schnell sein wird, wird sich auf dem Teich herausstellen. Dass es so hochbordig ist, liegt auch daran, dass es ein Orlopdeck hat. Dort befinden sich die 14 Geschütze (2 Heckkanonen) Klaus @Klabauter hat sich gewundert, wo die Mannschaft untergebracht war, da doch die Back nur mit einem tonnenförmigen Gräting abgedeckt war. Die Jungs werden im Bereich des Orlopdecks geschlafen und gegessen haben. Im Falle des Barentsz Schiffes waren es 17 Mann insgesamt. Ein Kaperschiff wird natürlich mehr Personen mitgeführt haben. Der Heckspiegel wurde beplankt, die Erhöhung des Achterbereiches und der Back wurde ausgeführt, die AKF hat ihre Verriegelung und die Steven wurden angebracht. Der Unterwasserteil wurde mit Epoxi gestrichen.
Dass die Männer im Orlop gelebet - oder besser: vegetiert - haben, war mir schön klar. Ich habe mich über die offenen Grätingdecks und die offene Backfront gewundert. Ich habe mich gewundert, dass für eine Reise in den kalten Norden diese Decksbereiche nicht beplankt waren. Bestimmt waren auf der Fahrt damals Persennings über die Grätings gezogen worden. Denn gefroren haben die Menschen schon vor 500 Jahren. Da bin ich mir sogar sicher
Herr Marquardt bezweifelte die hohe Anzahl der Kanonen auf so einem kleinen Schiff (siehe den Baubericht eines Modells der Barentsz-Jacht hier im Forum). Er argumentiert zurecht mit dem fehlenden Platz und vor allen mit den fehlenden Männern um alle Kanonen bedienen zu wollen. Die historischen Abbildungen zeigen jedoch in jeder Pforte ein Geschützrohr. Und würde ich ein Modell dieses Schiffes bauen, würde ich ebenso jede Pforte mit einer Kanone besetzten wollen.
"jede Pforte mit einer Kanone ..." Will ich nicht, Klaus. Das Orlopdeck mache ich nicht, brauche ich nicht. Wenn das Modell sich auf dem Teich stark überlegt und die Pforten sind offen, läuft es voll. Ich plane auf jeder Seite 2 Pforten offen zu lassen und mit Rohren zu bestücken. Dahinter setze ich Rahmen, die auch hinten dicht sind. Aber alle? @Klabauter
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Die Bordwandplanken wurden gesägt, gewässert, gebogen und angepinnt. Danach wurden sie mit Beize versehen. Wenn sie trocken sind, werden sie angeleimt. Das Beizen muss vor dem Kleben geschehen. Die durchgehende Leiste ist mein Abstandshalter. Sie wird später durch ein Bergholz verdeckt. Es ist unterschiedliches Holz (Linde) und nimmt die Beize anders auf.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Eine neue Herausforderung, Gebbi! Wenn Du zwei Pforten je Seite offen zeigen kannst, schaffst Du auch alle. Die Heckpforten würde ich, wenn ich so ein Schiff bauen würde, geschlossen zeigen. Das werden dann halbe Rohre sein die im Schiffsinnenen vielleicht zwei Zentimeter in einen wasserdichten, schwarz gemalten Kasten hineinragen?