Die unteren Juffern wurden gesetzt und die restlichen Rahen angebracht. Nun werden es doch 2 Rahtopsegel. Viele Blöcke sind in Arbeit. Es wird aber nicht so munter weitergehen. Es ist wieder Glöckzeit. Diesmal bieten wir eine besondere Mischung an, den Dubaiglöck. Mit einer Prise von Schokolade und einem Hauch von Engelshaar. Preislich musste das entsprechend angepasst werden. Jetzt werde ich noch 2 x in dieser Woche hier dienen dürfen.
Bist du das auf dem Bild , der in die Steckdose fasst , Jörg ? Vorsicht mit den Strömlingen . Ihr könntet ja mal , passend zum Schwedenpunsch , eine Dose schwedischen Surströming öffnen und zur allgemeinen Verkostung anbieten .
Vergammelter Hering, Stinkefisch. Ist in Mehrfamilienhäusern und auf dt. Weihnachtsmärkten mit Recht verboten, da als Körperverletzung eingestuft. Frage mich, was ein biederer Nordhäusler mit diesem Exot so treibt?
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Gebbi hebt nicht, der fummelt auch nicht am Stromkasten. Das war der Cheffe vom Verein, der darf das. Ich darf nur Glöck verticken, auch heute wieder.
Die Sloop hat sich weiter verändert. Das stehende Gut ist angebracht. Die Taue werde ich noch mit der Heißluftpistole abflämmen um die Fussel zu beseitigen. Schön wird sie...
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Fussel als Protagonistin. Wohl deine Muse aus der Malstunde. Kommst nicht los von ihr. Nach all den Jahren. Zugegeben, sie war ansehnlich. Das ist sie aber längst nicht mehr. Bedingtheiten der Schwerkraft . @hanseat
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ja, Fussel war in der Tat einmal meine Muse. Lang, lang ist's her... So wie Gwenni bei Dir, mein lieber Gebbi. Ich weiß, Du vermisst sie ganz arg, besonders aber ihre strenge Art. Jetzt muss bei Dir dafür Knecht Ruprecht um so mehr die Rute knallen lassen. Ist dennoch doch nicht das Gleiche. 😘
bIMG_3968.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3969.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Es geht immer weiter.... Die Toppnanten und andere Taue wurden angebracht. Die Rüsteisen sind in situ.
Gruß Jörg
Ps. Habe feststellen müssen, dass bei der colonial Bark die Rüsteisen vergessen wurden. Und so war sie auf den Weiten des Vereinsteiches unterwegs. Hab wahrlich Glück gehabt, dass da nix passiert ist. Rüsteisen wurden nachgefertigt und angebracht, 14 Stück. Muss hier alles selbst machen. Mein gefiederter Mitarbeiter ist immer noch festgefroren.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Um 1640 wurden diese Barken in den britischen Niederlassungen in Nordamerika gebaut. Sie versorgten die vereinzelten Siedlungen untereinander, fuhren auch in die Karibik und selbst Atlantiküberquerungen wurden bewältigt. Um 1785, nach dem Unabhängigkeitskrieg, waren dann die Sloops weit verbreitet. Sie waren größer, mit den Schratsegeln wendiger und den Windbedingungen an der Ostküste besser angepasst. Beide Schiffstypen waren nach heutigen Maßstäben ausgesprochen klein, ihre navigatorische Ausstattung mangelhaft. Dennoch bewältigte die "Experiment" die 2 x 14 000 Meilen lange Reise nach China und zurück. Die Rückfahrt dauerte 4 Monate und 12 Tage, für die damaligen Verhältnisse eine schnelle Reise. Die Bark hat ihre Rüsteisen, die Sloop bekommt gerade ihre Webleinen. Hansi ist wieder mobil!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Im ersten Bild sehen wir die Sloop "Experiment" mit ihrem Schwesterschiff, der "Chaleur". Diese war ursprünglich auch eine Sloop gewesen. Gebaut wurde sie in Arkadien, südlich der St. Lawrence Mündung. Während des French and Indian Wars (7 jähriger Krieg) wurde das französische Schiff von der britischen Fregatte "Favourite" aufgebracht und 1764 als Prise nach New York verbracht. Hier kaufte es die britische Navy an. Sie war eine von insgesamt 22 nordamerikanischen Küstenseglern, die das Schmuggelunwesen an der Ostküste eindämmen sollten. 1768 war sie kurzzeitig auf den Bahamas, und nach ihrer Rückkehr nach Halifax, der Basis der Northern Atlantic Station, wurde sie auf die große Reise geschickt. Sie sollte nach Südengland segeln um im Trockendock von Portsmouth vermessen zu werden. Die Briten wollten herausfinden, wodurch diese nordamerikanischen Schiffe den englischen Kriegskuttern so überlegen waren. Im Juli 1768 wurde die Sloop noch in Halifax zum Rahtopsegelschoner umgeriggt. Im Dock in England wurde festgestellt, dass der Rumpf großflächig von Trockenfäule befallen war. Die Navy verkaufte das Schiff für 100 Pfund. Howard Chapelle hat die Pläne der "Chaleur" im NMM, Greenwich aufgefunden. Sie gehören zu den frühsten Rissen nordamerikanischer Segler. Interessant ist, dass sich auch Mannschaftsräume im Achterschiff befanden. Hierbei kann es sich um nachträgliche Einbauten handeln. Das ehemalige Frachtschiff hatte jetzt (1764 - 68) eine zusätzliche Besatzung aus Soldaten zum Enterkampf und aus Kanonieren. Die Kombüse unter Deck war weiterhin im Vorschiff untergebracht. Das Forecastle/die Bak für das seemännische Personal hatte keine Abtrennung zum Laderaum. Der ursprüngliche Mast stand vermutlich in Höhe der vorderen Geschützpforte (siehe Bild 2). Die Sloop "Experiment" hat ihre Webleinen, das stehende Gut wurde "geteert". Ich habe die Schablone des Gaffelsegels angeschlagen um zu zeigen, wie gewaltig dieses Segel war. Dies war der Grund, warum zahlreiche Einmaster zu Schonern umgerüstet wurden. Das 3. Bild ist ein Ausschnitt des Kupferstichs von Paul Revere mit dem Titel: "View of the town of Boston with several ships". Es entstand 1774. Der Betrachter vermisst Fregatten und größere Transportschiffe, immerhin war Boston eine wichtige Versorgungsbasis der Navy während des Unabhängigkeitskrieges. Auffällig ist auch, dass fast nur Schoner dargestellt werden. Einige sind als Rahtopschoner ausgeführt, andere haben nur Gaffelsegel. Zwei Sloops sind auszumachen, es kann sich dabei auch um britische Kriegskutter handeln. Es fehlen andere Schiffstypen, wie Ketsche, die an der Ostküste sehr verbreitet waren. Ein solche bildliche Darstellung ist immer eine Komposition und es ist nur ein Ausschnitt des Gesamtbildes. Gruß Jörg
Bildquellen: Bild 2 "History of the American sailing ship, Howard Chapelle, New York, 1935, S. 39 Bild 3 "The schooner", David MacGregor, London, 1997, S.16
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