die Seitentaschen sind einfach fantastisch gelungen. Auch die Art und Weise der Herstellung mit der Beschreibung dazu, sehr aufschlussreich. Danke dafür!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
ich kann dem Lob der Vorredner nur zustimmen: Wundervolle Arbeit! Inzwischen entwickelst Du zudem einen eigenen, besonders faszinierenden Baustil! Die "Ziegelabdeckung" der Seitengalerie gefällt mir sehr gut. Könnest Du hierzu nochmals kurz die Herstellungsmethode beschreiben?
Wie ich sehe, wird das etwas ganz Feines, Bernd. Verblüffend finde ich, wie der sehr sauber gebaute Heckspiegel dem der CONSTITUTION im frühen Baustadium gleicht. Ein weiterer Beweis für die Nationen- übergreifenden Mode- Trends eng gesteckter Zeiträume -und das ohne medialen Einfluss.
Zitat von achilles im Beitrag #80 Die "Ziegelabdeckung" der Seitengalerie gefällt mir sehr gut. Könnest Du hierzu nochmals kurz die Herstellungsmethode beschreiben?
Kein Problem, habe zur Demonstration schnell noch mal ein Stück "Dach" erzeugt, leider nicht sehr sauber. Ich meine am Bild wird man den Hergang sofort erkennen:
Mit einer Lochzange runde Dachziegel erzeugen und aufkleben, die untere Reihe doppelt. Verwendet habe ich das Papier einer Postkarte, es behält beim Befeuchten mit Panol einigermaßen scharfe Konturen.
Hallo Bernd, danke für die prompte Antwort. Prima Idee, die Sache mit der Lochzange und Postkarte! Wird kopiert! Ich nehme an, Du nimmst Ponal zum Befeuchten.
Danke, Alexander. Wann ich wieder mal am Mangfallplatz aufschlage kann ich jetzt noch nicht sagen. Auf alle Fälle wäre ja die Success beim jetzigen Bautempo noch lange in transportfreundlichem Zustand.
Zuerst besten Dank für Eure Beiträge. Eigentlich sollte nun das Gundeck an die Reihe kommen, ich habe aber erst die Grätings dieses Decks angefaßt. Ein 4mm-Brettchen (Birne) mit der Breite reichlich der Breite der Grätings und der Länge von 10cm wurde auf eine Trägerleiste geklebt und zwar nur an den umlaufenden Konturen und mit Maserung quer zur Länge. Mit Hilfe einer kleinen Vorrichtung
wurde die Wölbung der späteren Grätings geschliffen. Das so vorbereitete Teil wurde in die Fräse eingespannt und mit einem 0,9mm-Fräser die Längsnuten, die später die Längsleisten der Grätings aufnehmen sollen, mit einer Tiefe von 0,7mm gefräst. Anschließend wurden die Quernuten mit einer Tiefe von knapp über dem Träger gefräst. Um das Risiko des Ausbrechens der entstehenden Zähnchen zu minimieren wurde dabei immer in die letzte gefräste Nut eine Leiste eingelegt.
Auf einem Träger wurden mehrere Grätings vorbereitet. Auf dem folgenden Bild sind der Reihe nach die Stände • Brettchen auf Träger • Wölbung eingearbeitet • Gefräste Längsnuten • Gefräste Quernuten
Es wurden anschließend Leisten 1 x 1mm (Birne) auf 1 x 0,9mm abgeschliffen,
In verdünnten Ponal-Kleber getaucht und in die Längsnuten geklebt. Die eingeklebten Längsleisten wurden mit der oben gezeigten Vorrichtung grob der Wölbung angepaßt. Die Nuten für die Querhölzer der Süllrahmen wurden anschließend gefräst.
In diese Nuten wurden die Querhölzer der Süllrahmen eingeklebt
und grob der Wölbung angepaßt
Die Längskanten der Grätings wurden auf Maß gefräst
Die Längshölzer der Rahmen eingeklebt
und alles wieder mit der gezeigten Vorrichtung der Wölbung angepaßt
Da die Brettchen zum Herstellen der Grätings nur an den umlaufenden Konturen mit der Trägerleiste verklebt wurden lassen sie sich nun sehr leicht von dieser trennen und vereinzeln
Jetzt mußte noch die beim Fräsen stehengebliebene dünne untere Fläche weggeschliffen werden damit die Gitterstruktur „durchsichtig“ wird. Das erfolgte mit geringem Aufwand mit Schleifwalze im Dremel. Die Unterseiten der Grätings sehen entsprechend schlecht aus.
Das stört aber nicht da sie am Modell fest eingeklebt werden und nach dem Einbau nicht von unten sichtbar sind. Die Grätings der Back und des Quarterdecks werden durch die Stückpforten mit etwas Mühe von unten sichtbar sein, bei diesen wird etwas mehr Aufwand erforderlich werden.
Hallo Werftgemeinde, angeregt durch den Baubericht Hohenzollernmodell Holländischer Zweidecker 1660 in 1:21 , wo ein Modell in beachtlicher Größe entsteht, habe ich ein Projekt zwischengeschoben: Und zwar habe ich parallel zum Bau der HMS Success in 1:72 mit dem Bau der Success im Maßstab 1:2,975 begonnen, allerdings werde ich nicht gleich Eichenholz verwenden. Entsprechend der Größe, der Rumpf wird ca. 14,8436m lang, kommt her natürlich auch etwas gröberes Werkzeug zum Einsatz, mit dem Dremel ist hier nicht viel zu machen. Auch die Biersorte, etwas herber wie beim Maßstab 1:72, HMS Success nach Plänen von Shipyard, 1:72 (3) , #34 fünftes Bild, ist der Größe angepaßt. Hier erste Bilder mit der Vorbereitung des Kiel: