Ich habe mich dann mal mit den Geschützen beschäftigt . Zeit ist Geld . Als gelernter DDR-Bürger weiß ich , dass man aus Scheiße Bonbons machen kann . Wir hatten ja nichts und mussten improvisieren . Diesem Credo folge ich jetzt auch wieder einmal . DreiDDruck habe ich nicht studiert und Weltmeister im Drechseln bin ich auch nicht . Mit Vitamin B sieht es gar schlecht aus . Und so habe ich mir Gedanken gemacht . Der Spaßfaktor war gegeben und ich konnte kreativ sein . Die Rohre sind aus einem aufgebohrten Rundstab . Die Stabringe habe ich aus schwarzem Tonpapier dargestellt . Die Streifen dazu wurden mit dem Skalpell geschnitten . Die Blocklafette besteht aus Leisten . Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden . Ob ich alle 4 Geschütze baue , weiß ich noch nicht . Auf jeden Fall noch ein Zweites . Die beiden stehen dann auf der Steuerbord-Seite . Gegenüber soll ja das Beiboot den Platz der Geschütze einnehmen .
Grüße von Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Bin sehr zufrieden mit deinen Bemühungen. Gut geworden! Bau auf jeden Fall noch ein zweites Exemplar. Es waren diese Feuerwaffen, mit denen die Europäer sich durchsetzten.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Habe mich mit Kleinkram beschäftigt . Sozusagen als Ausgleich zur Gartenarbeit . Die beiden Geschütze auf der Steuerbordseite sind montiert und getakelt . Für die gegenüberliegende Seite habe ich mir auch etwas ersonnen . Später mehr dazu . Auf alten Abbildungen/ Zeichnungen aus dieser Epoche sieht man oft diese Gabel am Heck zum Ablegen der Besanrute . Das habe ich mir nicht nehmen lassen und habe eine solche angefertigt .
Grüße von Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Ich störe eben mal die digitale Ruhe und präsentiere ein Update . Die beiden Geschütze der Backbordseite wurden gefertigt . Sie wurden aber nicht wie gegenüber gefechtsbereit aufgestellt , sondern verräumt . Das heißt , parallel zur Bordwand und zusätzlich verzurrt . Nun wäre dann bedingt Platz für das Beiboot . Temporäres Anbordnehmen versteht sich . Das Beiboot wird auf Stelzen ruhen . Die beiden Widerlager dafür sind an der Bordwand befestigt . Wird das Beiboot nachgeschleppt , kann diese Tragekonstruktion zerlegt und verstaut werden . Diese Konstruktion zeige ich dann im nächsten Schritt .
Grüße von Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Das Beiboot sollte , wie schon beschrieben , temporär einsetzbar sein . Dafür ist eine möglichst zerlegbare und verstaubare Hilfskonstruktion vonnöten . Mit Hilfe zweier solcher stabilen Böcke sollte das möglich sein . Steht das Beiboot endgültig auf den Böcken , wird es natürlich noch verzurrt . In den beiden Mastkörben habe ich Kranbalken für die Aufzüge installiert .
Grüße von Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Hallo Peter , Habe ich auch noch nicht gesehen . Keiner hat so etwas gesehen . Wie denn auch ? Historische Abbildungen aus dieser Zeit gibt es zwar ; was da dargestellt ist , zeigt meistens nur das Wesentliche . Oft sind diese Darstellungen von naiver Natur . Und oft hat der Zeichner das dargestellt , was er gesehen hat oder mitunter sehen wollte . Solch eine Beiboot-Lagerung ist nicht wichtig . Das Schiff als Ganzes , mit einigen interessanten Einzelheiten , haben die damaligen Zeichner bewogen , uns hier und da etwas zu überliefern . Die Antwort auf solche Fragen kann nur lauten : WIR WISSEN ES NICHT ! Und solche Sachen werden wir auch nie erfahren . Ich habe mir Gedanken gemacht über das temporäre AnBordNehmen eines Beibootes in dieser Zeit . Erschwerend bei meinen Gedanken waren die Platzverhältnisse . Und so habe ich meine Gedanken umgesetzt . So könnte ( !!! ) es gewesen sein . Wir neigen dazu , alles , was wir nicht wissen , immer gleich in Abrede zu stellen . Man muss sich schon eigene Gedanken machen . Das habe ich getan . Für mich .
Oft hatten solche einer Karakke ähnlichen Schiffe in der Kuhl ein Sparrenwerk, über das Netze gegen Enterversuche gezogen wurden -und dieses als Beibootlager zu nutzen. Aber auch das ist "Spekulatius"., zumal dann wieder umgebaut werden müsste.
Hallo Thomas Eine modellbautechnisch schöne Lösung zeigst Du da und ich finde sie auch nicht ganz unglaubwürdig, so könnte es gewesen sein. Einzig die Asymmetrie der Gewichtsverteilung spräche gegen so eine Anordnung. Die Protokolle der Gerichtsverhandlung zum Untergang der Vasa zeugen davon, dass diese (und das hier in Rede stehende Schiff sicherlich auch) sehr rank war und eine hin und her laufende Gruppe Seeleute das Schiff schon fast zum Kentern gebracht hat. Aber da sind ja noch die Kanonen, die man als Gegengewicht hätte einsetzen können und ich habe auch keine bessere Lösung als Deine in petto. Ich hätte mich wohl gar nicht getraut, die Beibootfrage zu stellen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Sehr saubere Ausführung. Ja, der Kreuzzugsgedanke war schon ein starker Antrieb. Mit dem Schwert und der Feldschlange den rechten Glauben in die weite Welt tragen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!