Erst einmal möchte ich mich bei euch bedanken für die schönen Kommentare zu meinem Beiboot und die vielen Gefällt mir. Das freut mich wirklich sehr. Ist doch der Bau eines solchen Modells, meist eine eher einsame Sache. Das Pressentieren hier im Forum unter Gleichgesinnten und das Betrachten und geistige Aufsaugen eurer Beiträge macht das Hobby um ein vieles Interessanter und Lehrreicher.
Den Bau des Beibootes habe ich vorerst abgeschlossen, durch die Ergänzung einiger Zubehörausrüstung, wie Riemen, Anker und den Bau eines Mastes für die Gaffel Besegelung. Anschließend wurde das Boot noch auf dem Mutterschiff festgemacht. Ob ich noch weitere Boote baue und wie diese letztendlich dargestellt werden, weiß ich im Moment noch nicht.
Eine Frage hätte ich noch in die Runde. Da ich am Heck den Schriftzug der Vanguard anbringen möchte, würde mich interessieren, ob es hier im Forum schon eine Diskussion zum anfertigen und aufbringen der Schrift gibt?
Gab es einmal. Ich meine @achilles hat mal dazu etwas geschrieben.
Gruß Christian
in der Werft: HMS Triton, 1773 - Maßstab 1/48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Im "Modellbau- Kaufhaus" gibt es Messingbuchstaben in 3 - 5 mm- Höhe ( 1 : 72 ? ), die für Deine Vanguard wahrscheinlich geignet wären. Es sind Großbuchstaben und sind gerade und richtigerweise nicht schräggelegt. Die Schriftart entspricht auch dem Typ, wie ihn die spätere VICTORY hat bzw. hatte. Sie sollten auch so und ohne Namensplatte aufgebracht werden. es empfiehlt sich selbstverständlich, ihnen vorher die angedachte Farbe zu geben und dem Untergrund ohnehin.
Als 1771 eine Order zur Anbringung des Schiffsnamen auf der oberen Gillung (second counter) bei englischen Schiffen heraus gegeben wurde, sollte er noch mit 1 Fuß hohen Buchstaben und mit Umrandung (compartment) dargestellt werden. Ein Jahr später (1772) wurde die Order aufgehoben und angeordnet, die Buchstaben ohne Umrandung so groß wie möglich auf den oberen Counter aufzumalen. Diese Anordnung galt bis nach Trafalgar. Insofern kommt der Vorschlag von Dirk dem Ganzen am nähesten. Da die Buchstaben "gemalt" wurden, scheiden erhabene, einzeln aufklebbare Messing- oder Holzbuchstaben aus. Irrtümlicherweise wurde lange Zeit angenommen, dass die Namen auf Keppels (Admiral) Initiative 1778 vom Heck verschwanden um den Feind zu irritieren. Später stellte sich heraus dass dies nur für Keppels Flotte zu einem bestimmten Zeitpunkt galt. Andere Schiffe waren nicht davon betroffen (Laughton: Old Ship Figure-Heads and Sterns, S.140).
Zitat von achilles im Beitrag #245die Buchstaben ohne Umrandung so groß wie möglich auf den oberen Counter aufzumalen.
.@achilles im Gegensatz zur 'CONNY und andere bei den Amis, dachte nur, wie er da jetzt noch ohne akrobatische Verrenkungen mit einem feinen Pinsel noch dran kommt, um schöne und saubere Buchstaben aufzumalen. Da wäre der Vorschlag von Dirk @Dubz der einzig richtige.
Hallo Christian, Peter, Dirk und Volker Ich danke euch herzlichst für die Vorschläge auf meine Frage bezüglich der Namensbeschriftung. Ich denke, der Vorschlag mit Dirk`s Rubbelbuchstaben ;) hört sich doch mal nach einem Plan an. Ich werde mal schauen, wo ich welche her bekomme. Wie ich diese dann farblich gestallte, muss ich noch etwas rum probieren. Es soll nicht zu aufdringlich wirken, da mein Modell ja eher in (schwarz-weis) gehalten ist. Volker, wo hast du denn nur immer diese interessanten und sehr lehrreichen Informationen her ...super Grüße Jarno