So heute geht es um die Zierleisten, die seitlich vom Bug bis zum Heck laufen. Habe sie über ein Zieheisen strukturiert, leicht vorgebogen und anschließend gelb bemalt.
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Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Nach dem Hauptdeck wurde der Boden der Hütte erstellt.
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In der Kapitänskajüte wird ein 2-Pfünder Geschütz aufgestellt. Es kann sowohl nach Backboard als auch nach Steuerbord ausgefahren werden. Die Einrichtung ist zugegebenermaßen etwas primitiv, davon ist allerdings nachher auch nichts mehr zu sehen. Habs nur gemacht um mal ne Idee von den Verhältnissen zu bekommen.
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Schöne Grüße Joachim
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Und gleich wird nun auch das Hüttendeck geschlossen.
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Nun erhält das Schott vor der Hütte eine Unterkonstruktion incl. Tür. Obwohl die Tür selbst nicht besonders breit ist, muss sie zweiflügelig sein, denn sehr dicht vor der Tür befindet sich der Kolderstock und die Tür lässt sich nur zweiflügelig öffnen.
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Schöne Grüße Joachim
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Sodele, einen hab ich noch für heute. Es geht um die Frauenfiguren, beidseitig, neben dem Eingang zur Kapitänskajüte. Der untere Teil der Figuren ist vergoldet. Über der Tür befindet sich außerdem ein kleines Ornament. Groß ist alles nicht, z.B. die Gesichter sind nur 2,5 mm breit.
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Schöne Grüße Joachim
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Moin Joachim, also unsereiner ist schon richtig stolz, wenn er mal n 1 Euro Stück daneben legen kann, um zu zeigen "wie klein, klein wirklich ist"! Und jetzt kommst Du mit nem 1-Cent-Stück... ja hau die Maus blau... habe ich erst vor ein paar Tagen gesehen auch hier im Forum und bin davon abgekommen, da zu antworten... dem Erbauer auch hier noch einmal Glückwunsch zu dieser Arbeit! Genauso Dir! Das ist in meinen Augen schon richtig Wahnsinn und irre gut gemacht! Wenn der Fachmann sich wundert und der Laie staunt... war ein Profi am Werk! Zieh den Hut, ich finde das so was von Klasse. Bleibe gern dran..
Grüße, Christian
In Arbeit: die Le Hussard von Artesani Latina von 1848 Im Dock: die Gjøa von constructo Unter Deck: ...freu mich drauf: die Fram von Occre...
Vielen Dank für die netten Kommentare und all die Likes!
Weiter geht's. Als Abschluss des Hüttendecks wird eine Ornamentleiste erstellt. Diese wurde dann auch mit Blattgold vergoldet.
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Und so sieht das geschlossene Schott mit allen Elementen dann aus.
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Schöne Grüße Joachim
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Gestern hatte ich beim Augsburger Stammtisch die Gelegenheit das Modell der "Berlin" von der Nähe aus zu betrachten. Sieht live noch viel besser aus als auf den Bildern. Sehr feine Details und Schnitzereien. Klasse Modell!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Vielen Dank @rack und @archjofo für eure lieben Kommentare und natürlich danke auch allen Likes.
Nun ein paar Ansichten der Decksbalken am Bug und Heck.
Am Bug ist auch schon eine Gräting eingesetzt. Durch das Loch darin wird die Takelung des Fockfalls nach unten auf den Knecht geführt.
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Am Heck ist der Niedergang vorbereitet.
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Schöne Grüße Joachim
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Sehr schön gemacht. Ich kann mir die goldenen Verzierungen nicht so richtig vorstellen. Ich denke, dass ein ocker farbener Anstrich richtiger ist.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
@AnobiumPunctatum Tja, du sprichst ein Thema an, über das sich sicherlich diskutieren lässt. Die Berlin wurde in der Hochzeit des Barocks gebaut. Eine Zeit in der sowohl zu Lande als auch zu Wasser jedes Objekt mit überbordenden Schnitzereien, Skulpturen, Bemalungen ausgestattet war. Nur derjenige Herrscher galt als mächtig, der auch dies in extremster Form beweisen konnte. So war eben damals die Denkweise, auch wenn es sich für uns heute kaum nachvollziehen lässt. Die Schiffe waren teilweise so üppig mit Schnitzereien versehen, dass sie sogar in ihrer Funktion beeinträchtigt waren. Für uns ist es heute schwer vorstellbar, dass die Macht der Herrscher ganz wesentlich auch daran gemessen wurde, oder wie sie sich selber daran maßen, wie üppig sie auch zu Wasser ihre Schiffe ausstatteten.
Dementsprechend waren auch die Schiffe der 7 Provincien (Niederlande) mit Verzierungen, Skulpturen und Bemalung versehen, auch wenn die Holländer von ihrer Tradition her deutlich weniger darauf Wert legten und die Schiffe mehr funktional ausgestattet waren. Aber, auch sie konnten sich dem Zug der Zeit nicht ganz entziehen. So ist auch die "Berlin" nur mit vglw. wenigen Schnitzereien und Bemalungen ausgestattet. Es sind leider keine Überlieferungen bekannt, inwieweit die Schnitzereien wirklich mit Gold überzogen waren oder nur mit einer Goldimitation bemalt wurden. Gerade bei den Schiffen der Holländer war es aus Kostengründen nicht unüblich ganz oder teilweise auf die Vergoldung zu verzichten und diese nur zu imitieren.
Nun sollte die "Berlin" eines der Schiffe werden, die, zwar im Auftrag von Raule gebaut, aber für den großen Kurfürsten, vorgesehen war. Der Kurfürst wollte sich und sein Reich damit als "große" Seefahrtnation etablieren. So wäre es nicht ganz unplausibel, dass seine Schiffe durchaus auch diesem gewünschten Stellenwert stärker Rechnung trugen. Andererseits hatte der Kurfürst durchaus immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen und war nicht in jeder Hinsicht beliebig freigiebig.
Letztlich weiß man nicht wirklich, wie die Berlin im Detail aussah, weder hinsichtlich der Schnitzereien noch hinsichtlich der Bemalung. Auch mein Modell entspricht mit seinen Schnitzereien lediglich der holländischen Tradition, da es auch auf einer holländischen Werft von einem holländischen Schiffsbaumeister gebaut wurde. Ich zeige das Modell mit echter Vergoldung, wie es hätte sein können, genauso hätte die Vergoldung jedoch imitiert sein können. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Ich selbst finde es trotzdem gut so, wie es ist, es wäre immerhin denkbar gewesen. Und, abgesehen davon, am Ende des Tages wird das Modell einfach auch unsere Wohnung verschönern.
Schöne Grüße Joachim
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